Filmkritik: Terminator: Genisys
Die Erde im Jahr 2029: John Connor (Jason Clarke), Anführer der Rebellion des menschlichen Widerstands, führt einen erbitterten Krieg gegen das übermächtige Maschinen-Imperium von Skynet. Um seine Mutter Sarah Connor (Emilia Clarke) vor einem Killer-Cyborg zu schützen und damit seine eigene Existenz sowie die Zukunft der Menschheit zu retten, schickt John seinen loyalen Freund und Mitstreiter Kyle Reese (Jai Courtney) zurück ins Jahr 1984. Auf das, was ihn im Los Angeles
der Vergangenheit erwartet, ist dieser jedoch nicht im Geringsten vorbereitet: Ein unvorhergesehenes Ereignis hat alles verändert und die Zeit, in die er von Connor zurückgeschickt wurde,
existiert nicht mehr. Der Kampf zwischen Mensch und Maschine, Gut und Böse steht unaufhaltsam bevor – kann er mithilfe eines unverhofften Verbündeten (Arnold Schwarzenegger) den Tag der
Abrechnung verhindern?
Einige Jahre sind vergangen seit dem letzten Terminator-Film. Hier präsentieren uns die Schöpfer nun einen neuen Teil, den Start einer neuen Reihe. Zusammen Jay Courtney als Kyle Reese und Emilia
Clarke als Sarah Connor ist auch Arnold Schwarzenegger als eine seiner wohl größten und beliebtesten Figuren mit dabei. Neben einem hochkarätigen Cast, weist Terminator: Genisys aber auch ein
paar nette Verweise auf die ersten zwei Filme der legendären Serie auf. Von den Anfangsszenen im Jahr 1984, die fast genau übernommen wurden, bis hin zu dem Zusammentreffen mit dem „alten“,
jungen Arnie aus dem ersten Film und einem Wiedersehen mit dem T-1000 aus Teil 2, bietet das erste Drittel ein wahres Fest für alle eingeschworenen Fans. Dann wechselt die Geschichte und
plötzlich ist nichts mehr so, wie wir es bisher zu kennen glaubten. Reese und Sarah befinden sich in einer alternativen Zeitlinie, alles bisher Gekannte ist nun nicht mehr gegeben und auch die
Zukunft, wie wir sie zu kennen glaubten, ist ungewiss. Es ist ein spannender Twist, den Alan Taylor hier in seinen Film einbaut und er funktioniert, wenn man sich darauf einlässt. Alle anderen
werden die Story für krude und verwirrend halten und sich an das klammern, was sie schon vor 31 Jahren gesehen haben. Jedoch gibt es auch gute Effekte, die vor allem in den Actionsequenzen
greifen. Schön sind daneben Arnies Einzeiler, die er immer mal wieder trocken heraushaut, sodass auch der Humor nicht zu kurz kommt. Ob Emilia Clarke als neue Sarah Connor überzeugen kann, muss
jeder für sich selbst entscheiden, aber schließlich sind es auch große Fußspuren, die Linda Hamilton ihr hinterlassen hat. Das scheinbare Ende des Filmes lässt noch einiges offen, sodass noch
viel Stoff für weitere Filme bleibt. Zusammengefasst ist es ein guter Actionfilm mit Nostalgie und Schauwerten, der einen guten Kinoabend garantiert.
Wir vergeben daher 6,5 von 8 Punkten.