Buchkritik
Gamemaker - Spiel des Verlangens
Als die Studentin Natalie Porter in einer Bar einem atemberaubend attraktiven Mann begegnet, ahnt sie noch nicht, dass es sich um den Leibwächter handelt, den ihr unbekannter Vater geschickt hat, um sie zu beschützen. Alexander Sevastyan nimmt sie mit nach Russland in eine Welt des Reichtums und des Überflusses. Doch mit jedem Tag in seiner Gesellschaft verfällt Natalie mehr seinem düsteren Charme und seinem Versprechen, ihre verbotensten Wünsche zu erfüllen.
Gamemaker von Kresley Cole wird vom Verlag den Genre Comtemporary, Erotik und Romance zugeordnet und ist meiner Meinung nach da auch gut aufgehoben. Mich jedoch hat das Buch nicht ganz überzeugen können. Wer Bücher von Kresley Cole kennt, wird vermutlich auch dieses mögen, aber man muss sich darauf einlassen. Vom Schreibstil her gibt es allerdings nichts zu meckern. Frau Cole versteht ihr Handwerk und vermeidet ständige Floskeln oder Wiederholungen. Die Charaktere sind gewohnt gut ausgearbeitet, haben einen Hintergrund und eine gewisse Tiefe. Die Handlung selbst beschränkt sich jedoch gefühlt nur auf das erste Drittel, dann passiert storymässig nicht mehr viel. Der Erotikteil in diesem Buch ist sehr hoch und sehr heiß. Alle, die also schon bei Shades of Grey einen roten Kopf bekommen haben, sollten hiervon dann die Finger lassen. Alle, die dieses Genre jedoch mögen, werden ein gut geschriebenes Buch erhalten, das solide Unterhaltung bietet. Mir war es jedoch etwas wenig Spannung und Hintergrundstory. Teilweise plätscherte der Roman, vor allem zum Ende hin, so ein bisschen vor sich hin und springt von einer erotischen Szene zur nächsten, ohne dass sich etwas bewegt. Fans des Erotikgenres, das gerade sein Hoch erlebt, werden hier sehr gut aufgehoben sein und sich über ein heißes Buch für den Sommer freuen. Alle anderen, die ein bisschen mehr Story brauchen, sollten zur Immortals after Dark-Serie der Autorin greifen.
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