Gewinner Lesefürderpreis
© Linda Hein

And the winer is:
Bücherei der Weibelfeldschule gewinnt Hessischen Leseförderpreis 2015

Im Theatersaal des Künstlerhauses „Mousonturm“ übergab Staatssekretär Ingmar Jung (Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst) am Montag, 9. November 2015, den Hessischen Leseförderpreis an Einrichtungen aus Darmstadt, Gießen, Dreieich und Seligenstadt. In seinem einleitenden Grußwort betonte er die Relevanz, die Leseförderung im Land Hessen hat. 70.000 Euro investiere das Ministerium für Wissenschaft und Kunst jährlich in Leseförderung, so dass in Bibliotheken, Schulen und Vereinen Leseförderprojekte für Kinder und Jugendliche durchgeführt werden könnten. Er dankte den Preisträgern sowie allen anderen Anwesenden ausdrücklich für ihr großes Engagement. In seiner Laudatio auf die Preisträgereinrichtungen unterstrich der Projektleiter der Hessischen Leseförderung, Björn Jager, dass gerade in unserer Gegenwart Bildungs- und Kulturangebote von immenser Wichtigkeit seien. Gerade in Hinblick auf den derzeitigen Diskurs um die Flüchtlingsproblematik seien es Bibliotheken, Schulen und Vereine mit ihren Projekten, die nicht nur wertvolle Integrationsarbeit leisteten, sondern zudem auch in der Lage seien, aktiv zum Abbau von Vorurteilen und Ressentiments gegenüber den schwächsten Gliedern der Gesellschaft beizutragen.

Im Anschluss wurden der Verein „Kulturfreunde der Centralstation Darmstadt“ für das Jugendbuchfestival „Huch, ein Buch!“, die Stadtbibliothek Gießen für ihren Leseclub „1. LC Gießen“, die Schul- und Stadtteilbücherei Weibelfeldschule Dreieich für ihr Gesamtkonzept der Leseförderung sowie die Stadtbücherei Seligenstadt für ihr Projekt „Das Buch zu Einhards Zeiten“ mit dem Hessischen Leseförderpreis ausgezeichnet, der insgesamt mit 15.000 Euro dotiert ist.

Die Schul- und Stadtteilbücherei Dreieich - Weibelfeldschule erhält den Hessischen Leseförderpreis 2015 für ihr Gesamtkonzept der Leseförderung, das sich an alle SchülerInnen der 5. bis 13. Klassen richtet. Über Projekte wie "Lesebazillus" oder "Lesehelden 2.0" werden die Jahrgänge 5 und 6 an die Bücherei herangeführt und gebunden. SchülerInnen der 7. bis 13. Klassen engagieren sich in Bookslams und im Jugendbuchclub "JuLiD". Die Jury zeigte sich zudem beeindruckt vom Projekt "Literanauten", in dessen Rahmen Jugendliche als Lesemultiplikatoren wirken und Literaturevents für jüngere MitschülerInnen organisieren.
Die Auszeichnung ist verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro.